Im Nordosten von Kyoto befindet sich die Ginkakuji Area mit dem berühmten
Silberpavillon – Ginkaku-ji. Er gilt als herausragendes Werk der Gartenkunst. Der Ginkaku-ji-Tempel ist bedeutend für die Entwicklung der japanischen
Kultur, hier entwickelten sich die Teezeremonie, No, Blumenkunst und Tuschmalerei zu hoher Kunst. Etwas zur Geschichte des Tempels:
Er wurde 1482 von Shogun Ashikaga Yoshimasa als Altersruhesitz erbaut. Hier entwickelte sich die Higashiyama Kultur, die den Beginn des modernen Lebensstils der Japaner darstellt.
Der Kannon-den ist das Sympol des Ginkaku-ji. Er ist zweistöckig: der ersten Stock, ist im Shoin Stil, der traditionellen japanischen Wohnarchitektur gebaut, und der zweiten Stock im Stiel eines chinesischen Chan Tempels. Ursprünglich wollte Yoshimasa seinen Pavillon versilbern. Der desaströse
Onin-Krieg machte seine Absicht allerdings zu nichte.
Kogetsudai, der an den Berg Fuji erinnert, ist ein 1,8 m hoher Kegelstumpf mit weißem Sand. Der Sand schimmert silbern wie ein See im Mondlicht. Der Kogetsudai steht im Kontrast zu den weichen Formen des Gartens. Hier wird die Schönheit der Natur der verschiedenen Jahreszeiten gekonnt angepasst und geben eine Atmosphäre einer tiefen spirituell Welt wieder.
Gemälde in der Haupthalle: Gemalt von Ike Taiga (1723-1776) geboren in Kyoto. Genau wie Buson ist er einer der führenden japanischen Nanga Maler. Sein Stil ist sehr ausgeprägt unter allen Nanga Malern.
Togu-do – eine Buddhistische Halle im Ginkaku-ji, ist ein frühes Beispiel der Shoin-Architektur.
Die Halle verfügt über einen 4,5 Tatami-Matten Raum. Es ist eines der ältesten Zimmer für die traditionelle Teezeremonie. Seine Gestaltung und Größe wurde zum Vorbild schlechthin für folgende Generationen.